Der lange Weg zurück nach Roth

Ich bin nach 3 Jahren Pause wieder zurück auf der Langdistanz. So langsam beginnt der Muskelkater zu zwicken, ich bin aber immer noch euphorisiert vom gestrigen Tag. Grund genug mir Gedanke über meine weiteren sportlichen Ziele zu machen. Ich mach nun seit 8 Jahren Triathlon. Die erste LD war 04 in Roth. Schon immer war ich gleichzeitig auch viel mit dem MTB unterwegs. Seit einigen Jahren drängte sich aber die Betätigung als Mountainbiker immer mehr in den Vordergrund und bescherte mir, vor Allem bei der Bike Transalp Challenge, viele inspirierende Momente.
Was läge da näher als beides zu verbinden. (Bildquelle: www.inferno.ch)

Ganz kurz vorneweg: Ich habe mein drittes Finish in Roth. Ich bin am Ende des langen Weges zurück in Roth angekommen.
Und das, trotz einem indiskutabel schlechten Laufsplit, sogar noch in einer persönlichen Bestzeit. Basis hierfür waren das Schwimmen und das Radfahren, die beide relativ nahe am für mich Möglichen waren. (Bildquelle: eigenes Bild)

Heute morgen ging´s zuerst nochmal zum Zahnarzt. Teil 2 der Akut-Behandlung stand an. Ich hab ihm vorsichtshalber mal nichts von meiner weiteren Wochenendplanung erzählt, die allgemeine Frage nach der Möglichkeit einer sportlichen Betätigung hat er aber nicht verneint.
Bevor ich nach Hause fuhr, stattete ich noch der Apotheker meines Vertrauens (der stellt keine dummen Fragen mehr, seit ich ihm mal erzählt habe, was ich so treibe) eine kurze Stippvisite ab und deckte mich mit Pflastern, und Salztabletten ein.
Daheim war dann Zeit für´s große Equipment-Zusammentragen. (Bildquelle: eigenes Bild)

Gestern Nachmittag fing´s an. Beide Weisheitszähne. Gleichzeitig. Irgeneine besch... Bakterienkolonie hatte sich entschlossen sich einzunisten und alles in der näheren Umgebung schlagartig zu entzünden. Ist das nicht genau das, was man sich 3 Tage vor ner Langdistanz wünscht? (Bildquelle: www.deutsches-museum.de)

Ich komm gerade von der letzten Ausfahrt, die den Namen verdient, zurück. Ab nun steht Tapern auf dem Programm. Ich hab keine Ahnung, wie die Vorbereitung heuer gelaufen ist. Zumindest fühle ich mich zur Zeit recht ausgelaugt, was an und für sich ja eher ein gutes Zeichen ist, da es besagt, daß man trainingstechnisch wohl ziemlich das Optimum herausgeholt hat. (Bildquelle: www.canyon.de)

Wenn man irgendwie von einem Heimwettkampf sprechen kann, dann wohl die Panoramatour. Seit 5 Jahren geht die Route gerade mal 100 Meter an meinem Haus vorbei. Und außerdem bin ich fast immer auf Teilstrecken unterwegs, wenn ich mit dem Renner unterwegs bin. Das läßt sich ja auch nur schwer vermeiden, schließlich schlängelt sich die Tour auf den schönsten Nebenstrecken um die Erhebungen des nördlichen Oberpfälzer Waldes und des Steinwalds. (Bildquelle: eigenes Bild)

Ein schwieriges Monat liegt hinter mir. Immer noch zwickt´s im Knie sobald ich beim Radfahren Druck geben möchte und beim Laufen spürt man regelrecht, daß das Knie nicht stabil ist.
Mit viel Disziplin konnte ich die Long-Jogs inzwischen auf über 20 km ausdehnen. Nicht gerade ermutigend, wenn man bedenkt, daß in ziemlich genau 2 Wochen der Raceday ansteht. (Bildquelle: www.challenge-roth.de)

Ich habe mir heute endlich eingestanden, daß es schlicht Blödsinn ist, an der Transalp Challenge teilzunehmen. Zwei Touren mit zusammen nicht einmal 5000 Höhenmetern haben mein Knie so stark beansprucht, daß ich den gestrigen Tag auf der Liegewiese damit verbracht habe, jene Gipfelregionen von unten zu begaffen, die ich eigentlich mit dem Bike bezwingen will.
Ich habe inzwischen ernsthafte Bedenken, mir einen dauerhaften Schaden einzufangen, wenn ich weiter stur mein Programm durchziehe. (Bildquelle: eigenes Bild)

Insgesamt werden es wohl nun so an die 50 Mal sein, wo wir hier im Münchner Naherholungsgebiet sind. Dennoch gibt es durchaus immer noch Neues zu erleben.
Mehr als Gag hatte ich den Schwimm-Neo in den Kofferraum gelegt, doch heute wurde aus Spaß Ernst.
Ich eröffnete die Outdoor-Saison mit einem zünftigen Freiwasserschwimmen. Ich hielt es ja nicht für möglich, länger als 5 Minuten im See zu schwimmen, ohne von einem Surfer skalpiert zu werden. Doch es geht. Frühmorgens war heute kaum Wind und die Wellen hielten sich auch sehr in Grenzen. (Bildquelle: eigenes Bild)

Wie schreibt Moser so schön: "Wer mehr braucht kann ja nach Teneriffa fliegen und auf den Teide fahren". Gemeint sind damit die Höhenmeter am Stück. Gut, auch in den Alpen gibt´s da noch ein paar ähnliche Anstiege. Spontan fällt mir da die Auffahrt von Meran über Naturns zum Eisjöchl ein. Ich glaube aber nicht, daß auch nur irgendwas in de Alpen dem Ausblick vom Altissimo auch nur nahekommt. (Bildquelle: eigenes Bild)