Der lange Weg zurück nach Roth

Ich mache hinter dem Sportjahr 2010 einfach einen dicken Schlußstrich.

2010
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Eine unheilige Allianz aus Verletzungen, Infekten, beruflicher Beanspruchung und tausenderlei anderem Mist hat dafür gesorgt, daß ich die mit Abstand niedrigsten Jahrestrainingsstunden seit meinem Einstieg in den Ausdauersport vor über 10 Jahren "auf der Uhr stehen habe". (Bildquelle: eigene Grafik)

-9 Grad und Nebel. Perfektes Langlaufwetter. Muß man sich zumindest schonmal um das richtige Wachs keine Sorgen mehr machen. Blau auf die Gleitzonen und blau auf die Steigzone.
Denn Langlauf ist z.Zt. das Thema hier in der nördlichen Oberpfalz. Seit Jahren sind wieder alle höher gelegenen Loipen gespurt und das heißt allein für unser Ortsgebiet so um die 80 km samt 2 km Nachtloipe. (Bildquelle: eigenes Bild)

Um es kurz zu machen. Die 9km-Runde auf der Silberhütte bin ich noch nie so schnell geskatet wie heute nachmittag. 37 Minuten, obwohl ich die ersten 5 Minuten eher gebummelt habe. Die ersten beiden Anstiege konnte ich aber stilistisch sauber durchdrücken. Auf der folgenden Gerade hatte ich dann ordentlich Rückenwind, der mir dann aber auf dem Rückweg wieder genauso stark ins Gesicht blies. An einem langen Anstieg nach ca. 6 km musste ich deswegen sogar einmal kurz stehenbleiben. So richtig erklären kann ich es mir nicht. (Bildquelle: www.toko.ch)

Ich komm gerade von der letzten Ausfahrt, die den Namen verdient, zurück. Ab nun steht Tapern auf dem Programm. Ich hab keine Ahnung, wie die Vorbereitung heuer gelaufen ist. Zumindest fühle ich mich zur Zeit recht ausgelaugt, was an und für sich ja eher ein gutes Zeichen ist, da es besagt, daß man trainingstechnisch wohl ziemlich das Optimum herausgeholt hat. (Bildquelle: www.canyon.de)

Es ist nicht zu glauben. Pünktlich zu Ostern macht es sich ein Mega-Hoch genau über Mitteleuropa bequem. Die trockene Luft kühlt in den Nächten zwar noch deutlich ab. Tagsüber soll aber mit schöner Regelmäßigkeit die 20-Grad-marke geknackt werden. Das muß man einfach nutzen und so werden wir das erste Mal seit mindestens 10 Jahren über Ostern zu Hause die Rennräder durch die Gegend scheuchen. (Bildquelle: www.selleitalia.com)

Es war wieder eine Horror-Woche im Job. Am Donnerstagabend stand der Zähler schon auf 55 Stunden. Für irgendein wie auch immer geartetes Training war da wieder Mal keine Zeit mehr übrig. Dazu sagten die Wetterprognosen für´s Wochenende Dauerregen vorraus. In den Alpen war wenigstens die Chance auf ein bischen Föhn und so setzte ich kurzentschlossen 2 Tage Ski Alpin auf den Kalender. Es war die letzte Woche des 2. Makrozyklus und die hatte ich als eh Ruhewoche geplant. Warum also nicht noch mal ein bischen auf Abwechslung setzen. (Bildquelle: eigenes Bild)

Ich bin ja eigentlich ein Winterfan. Ich liebe jede Art von sportlicher Betätigung im Schnee. Spätestens im September juckt es bereits und im Spätherbst bin ich meistens nicht mehr zu halten, wenn ich im Internet lese, daß es irgendwo geschneit hat.
Eigentlich. Denn nun, nach praktisch 4 Montaten Dauerwinter hier, merke ich langsam so etwas wie Winterfrust. Ich bin (fast) alle Rennen gelaufen, die ich mir vorgenommen habe. Die Loipenkilometer gehen ins Vierstellige. Meine letzte MTB-Tour war Anfang November und die 2-Kilometer-Runde der Nachtloipe finde ich inzwischen rückwärts mit verbundenen Augen. (Bildquelle: eigenes Bild)

Wegen der doch recht massiven Änderungen in der weiteren Jahresplanung stehe ich nun ein klein wenig doof da, weil ich seit 11 Wochen eigentlich nur noch beim Langlaufen bin. Es soll zwar ein perfektes Cross-Training für Triathleten sein, aber mich beschleichen da so meine Zweifel, ob es für meinen weiteren Trainingsaufbau wirklich so geschickt ist, Laufen und Radfahren so gänzlich links liegen zu lassen. Beim Laufen geht ja immer irgendwie ein bischen, aber bei der momentanen Wettersituation ist halt ans Radfahren hier bei uns praktisch nicht zu denken. Für die nächsten 5 Tage ist leichter Dauerschneefall prognostiziert. Dabei gehen die Temperaturen jeden Tag etwas weiter in den Keller. Ein Traum für alle Wintersportfans. Rennradfahren kann man aber völlig knicken und für´s (ausdauersportorientierte) Biken liegt zu viel Schnee im Wald.
Irgendwie bekomme ich gerade leicht die Krise. Denn man sollte Anfang März schon ein paar Radkilometer in den Beinen haben, wenn man sich für die JBTC vorbereitet. An dieser Feststellung führt wohl kein Weg vorbei. Kurz und gut: Ein Rad-TL muss her. (Bildquelle: eigenes Bild)

Seit Sonntag ist es soweit. Aus der MESZ wurde wieder die MEZ. Darum wird es jetzt wieder schon um 18.00 Uhr finster. Damit ist es endgültig vorbei, nach der Arbeit noch die Chance auf ein wenig Sonnenschein beim Training zu haben. (Bildquelle: eigenes Bild)