Montag, 24. August 2009
Silvretta-Umrundung Teil 3 Davos-Scuol
Quelle: eigenes Bild
Themengruppe: Mountainbike
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tri4me, 22:00h
Endlich war die Front durch. Der morgentliche Blick aus dem Fenster machte unmißverständlich klar, dass heute ein 1a-Biketag werden würde. Bestes Wetter und einer der besten Pässe der Alpen, der Scaletta, mit einem der Holy Trails.
Erstmal ging es 15 Kilometer durch ein sanft ansteigendes Tal mit permanenten Gletscherblicken hoch nach Dürrboden. Dort musste ich mir erstmal eine Karte nachkaufen, denn ab hier verlässt man endgültig die Zivilisation, bis man dann irgendwann mitten im Engadin wieder aufschlägt. Ab Dürrboden kann man erstmal noch einege Höhenmeter auf einem hervorragend angelegtem Wanderweg weiterfahren. Theoretisch könnte man wohl bis zum Pass hochfahren, wenn man es drauf anlegt. Wir zogen es aber vor, das Bike zu “stossen”.
Oben am Pass gab es dann nur noch eins. Sattel runter, Gabel raus und Singletrailgenuss vom Feinsten. Nach etlichen hundert, fast komplett fahrbaren, Höhenmetern handtuchschmalem Singletrail kommt man auf einem Almboden an. Hier biegt rechts der Weg rechts in Richtung Keschhütte ab, der dann weiter in Richtung Bergün führen würde. Eine Variante, die ich auch unbedingt noch mal fahren will.
Heute fahren wir aber auf einem steilen Schotterweg durch´s wildromantische Val Susauna ab bis nach Brail. Im Winter sind das alles Loipen, die durch´s Tal ziehen. Jetzt sind es alles feinste Forstautobahnen. Auf der alten Via Engadina geht´s doch recht wellig nach Zernez. Zernez ist im Winter der tiefste Punkt, den ich vom Oberengadin schonmal mit Langlaufski erreicht habe. Was für ein Unterschied zwischen Sommer und Winter. Im Ort herrscht richtig südländischer Flair, der uns spontan zum Mittagessen einlädt.
Weiter über die Via Engiadina geht es dann wellig am Inn entlang. Normalerweise verläuft die weitere Radroute nun hoch nach Guarda. Wir bleiben aber rechts vom Inn und erklimmen ungeahnte Höhen, bevor wir ein völlig verwunschenes Engiadinerdorf durchqueren und steil zum inn abfahren. Die Überraschung ist groß, als wir am Inn stehen und nun erstmal wieder 200 Höhenmeter nach Ardez hochfahren müssen. Den weitern Radweg bis hoch nach Ftan schenken wir uns daraufhin und benutzen die Bundesstrasse für eine recht rasante Abfahrt hinunter zum ehemaligen Robinson-Club. Dort wechseln wir auf die Talpromenade, die über viele Holzstege direkt am Inn entlang führt. An einer Brücke wechseln wir dann ein letztes Mal die Innseite und fahren auf der alten Promenade hoch nach Scuol.
Der dritte Tag hat tourtechnisch den Vogel abgeschossen. Beinahe jede Passage hat den Stempel “Traumtour”.verdient. In Summe ist die Tour wohl mit das Schönste und Abwechslungsreichste, was man in den Zentralalpen fahren kann.
Was bleibt zur Gesamten Tour festzuhalten? Die Silvrettaumrundung ist eine Top-Dreitagestour der Sorte “Bergtour mit Rad”, Selbst die von uns gefahrene, deutlich entschärfte, Version hat noch mehr Highlights, als so manche Soft-Transalp modernen Zuschnitts. Ich bin jetzt noch heißer drauf, die Tour einmal so, wie eigentlich geplant, zu fahren (bzw. zu schieben).
Erstmal ging es 15 Kilometer durch ein sanft ansteigendes Tal mit permanenten Gletscherblicken hoch nach Dürrboden. Dort musste ich mir erstmal eine Karte nachkaufen, denn ab hier verlässt man endgültig die Zivilisation, bis man dann irgendwann mitten im Engadin wieder aufschlägt. Ab Dürrboden kann man erstmal noch einege Höhenmeter auf einem hervorragend angelegtem Wanderweg weiterfahren. Theoretisch könnte man wohl bis zum Pass hochfahren, wenn man es drauf anlegt. Wir zogen es aber vor, das Bike zu “stossen”.
Oben am Pass gab es dann nur noch eins. Sattel runter, Gabel raus und Singletrailgenuss vom Feinsten. Nach etlichen hundert, fast komplett fahrbaren, Höhenmetern handtuchschmalem Singletrail kommt man auf einem Almboden an. Hier biegt rechts der Weg rechts in Richtung Keschhütte ab, der dann weiter in Richtung Bergün führen würde. Eine Variante, die ich auch unbedingt noch mal fahren will.
Heute fahren wir aber auf einem steilen Schotterweg durch´s wildromantische Val Susauna ab bis nach Brail. Im Winter sind das alles Loipen, die durch´s Tal ziehen. Jetzt sind es alles feinste Forstautobahnen. Auf der alten Via Engadina geht´s doch recht wellig nach Zernez. Zernez ist im Winter der tiefste Punkt, den ich vom Oberengadin schonmal mit Langlaufski erreicht habe. Was für ein Unterschied zwischen Sommer und Winter. Im Ort herrscht richtig südländischer Flair, der uns spontan zum Mittagessen einlädt.
Weiter über die Via Engiadina geht es dann wellig am Inn entlang. Normalerweise verläuft die weitere Radroute nun hoch nach Guarda. Wir bleiben aber rechts vom Inn und erklimmen ungeahnte Höhen, bevor wir ein völlig verwunschenes Engiadinerdorf durchqueren und steil zum inn abfahren. Die Überraschung ist groß, als wir am Inn stehen und nun erstmal wieder 200 Höhenmeter nach Ardez hochfahren müssen. Den weitern Radweg bis hoch nach Ftan schenken wir uns daraufhin und benutzen die Bundesstrasse für eine recht rasante Abfahrt hinunter zum ehemaligen Robinson-Club. Dort wechseln wir auf die Talpromenade, die über viele Holzstege direkt am Inn entlang führt. An einer Brücke wechseln wir dann ein letztes Mal die Innseite und fahren auf der alten Promenade hoch nach Scuol.
Der dritte Tag hat tourtechnisch den Vogel abgeschossen. Beinahe jede Passage hat den Stempel “Traumtour”.verdient. In Summe ist die Tour wohl mit das Schönste und Abwechslungsreichste, was man in den Zentralalpen fahren kann.
Was bleibt zur Gesamten Tour festzuhalten? Die Silvrettaumrundung ist eine Top-Dreitagestour der Sorte “Bergtour mit Rad”, Selbst die von uns gefahrene, deutlich entschärfte, Version hat noch mehr Highlights, als so manche Soft-Transalp modernen Zuschnitts. Ich bin jetzt noch heißer drauf, die Tour einmal so, wie eigentlich geplant, zu fahren (bzw. zu schieben).
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