Samstag, 22. August 2009
Silvretta-Umrundung Teil 1 Scuol-Galtür
Quelle: eigenes Bild
Themengruppe: Mountainbike
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tri4me, 22:00h
Als Startort für die Tour hatten wir wieder Scuol im Unterengadin gewählt. Schließlich ist da einer der Kopfbahnhöfe der Räthischen Bahn, was ein Zurückkommen zum Ausgangspunkt ungemein erleichtern kann, wenn schwerwiedende Defekte, Unfall oder Wetterkapriolen ein Fortkommen unmöglich machen sollten.
Der Wetterbericht war auch verheerend. Genau für den ersten Tag der geplanten Mehrtagestour sollte eine Front das stabile Hochsommerwetter der letzten drei Wochen in den Alpen beenden. So begann also die Tour gleich mal mit einer kapitalen Umplanung, denn der Aufstieg zum Fimberpass ist eine hochalpine Angelegenheit und nicht unbedingt schlechtwetterkompatibel. Führt der Weg doch ein schönes Stück durch ein schottriges Bachbett bevor man über ausgesetzte Singletrails hoch zum Pass kommt.
Wir liessen es daher erstmal eineinhalb Stunden am Inntal-Radweg entlang rollen, bevor wir in Vinadi dann auf die alte Teerstraße hoch nach Samnaun abbogen. Ab Vinadi waren dann die Stirnlampen bereitzuhalten, denn eine Reihe unbeleuchteter Tunnel waren auf dem Weg hoch nach Samnaun zu passieren. In Samnaun sorgte dann der Blick zum Himmel für Sorgenfalten. In Richtung Fimberpass war ein heftiges Gewitter zu erahnen und auch über Samnaun verdunkelte sich alles zunehmend. Es war also die zweite Umplanung fällig. Statt wie geplant vom Zeblasjoch ins Fimbertal abzufahren, nahmen wir die Gondel hoch zur AlpTrida und schleppten das Bike dann hoch zum Idjoch. Ich kann mich noch sehr gut an´s letzte Jahr erinnern, wo ich da oben fast erfroren wäre. Vom Etappenstart in Ischgl bis hoch auf´s Joch war Dauerniederschlag. Die obersten 600 Höhenmeter davon in kristalliner Form. Heute war es zwar wärmer und ich passender gekleidet. Kalt und windig war es aber trotzdem. Zumindest aber waren die Temperaturen noch im positiven Bereich. Dafür machte der Himmel nun komplett zu und so rollten wir gleich ab zur Idalpe. Außerdem gibt´s da oben außer dem Charme eines Braunkohle-Tagebaus eh nichts zu sehen.
Mit wird es auf immer unbegreiflich bleiben, warum jemand da hochfährt um zu “wandern”. Jeden Sommer das Gleiche. Ich war jetzt viermal mit dem Bike oben an der idalpe. Jedes mal eine einzige riesige Baustelle. Ischgl nennt sich ja selbst gern das Ibiza der Alpen. Das Wanne-Eickel der Alpen würde es viel besser treffen. Da fehlen wirklich nur noch die Schlote zum Ruhrpott-Charme. Allradgetriebene Vierzigtonner, Kräne und Riesenbagger passen die Landschaft den Notwenigkeiten des industriellen Urlaubens an.
Ab der Idalpe fanden wir allerdings einen Hans-Rey-Signature-Singletrail. Feine Sache. Allerdings fing es nun bereits leicht an zu Nieseln und er Himmel war nun satt dunkelgrau. Als dann auch noch Donnergrollen zu vernehmen war, zweigten wir zur Teerstraße runter nach Ishgl ab. Auf halber Höhe bogen wir dann auf einen Schotterweg ab, der im unteren Bereich ein paar nette “Abschneider-Trails” zwischen den Kehren hatte..Unten in Ischgl war das Wetter dann wieder besser, so dass wir nach einer kurzen Brotzeit auf dem Talradweg in Richtung Galtür aufbrachen. Kurz hinter Mahon hat es uns dann aber noch gründlich eingewässert (und eingehagelt). Bei schönstem Landregen beendeten wir die Tour dann wie geplant in Galtür.
Statt traumhafter Trails in abgeschiedenster Natur mit Fluchthorn-Blick gab´s heute leider nur Radweg, Teer, Gondel, Skigebiet und Baustellen. Daß wir es aber trotz des miesen Wetters bis Galtür schaffen würden hatte ich noch am Start für beinahe ausgeschlossen gehalten.
Der Wetterbericht war auch verheerend. Genau für den ersten Tag der geplanten Mehrtagestour sollte eine Front das stabile Hochsommerwetter der letzten drei Wochen in den Alpen beenden. So begann also die Tour gleich mal mit einer kapitalen Umplanung, denn der Aufstieg zum Fimberpass ist eine hochalpine Angelegenheit und nicht unbedingt schlechtwetterkompatibel. Führt der Weg doch ein schönes Stück durch ein schottriges Bachbett bevor man über ausgesetzte Singletrails hoch zum Pass kommt.
Wir liessen es daher erstmal eineinhalb Stunden am Inntal-Radweg entlang rollen, bevor wir in Vinadi dann auf die alte Teerstraße hoch nach Samnaun abbogen. Ab Vinadi waren dann die Stirnlampen bereitzuhalten, denn eine Reihe unbeleuchteter Tunnel waren auf dem Weg hoch nach Samnaun zu passieren. In Samnaun sorgte dann der Blick zum Himmel für Sorgenfalten. In Richtung Fimberpass war ein heftiges Gewitter zu erahnen und auch über Samnaun verdunkelte sich alles zunehmend. Es war also die zweite Umplanung fällig. Statt wie geplant vom Zeblasjoch ins Fimbertal abzufahren, nahmen wir die Gondel hoch zur AlpTrida und schleppten das Bike dann hoch zum Idjoch. Ich kann mich noch sehr gut an´s letzte Jahr erinnern, wo ich da oben fast erfroren wäre. Vom Etappenstart in Ischgl bis hoch auf´s Joch war Dauerniederschlag. Die obersten 600 Höhenmeter davon in kristalliner Form. Heute war es zwar wärmer und ich passender gekleidet. Kalt und windig war es aber trotzdem. Zumindest aber waren die Temperaturen noch im positiven Bereich. Dafür machte der Himmel nun komplett zu und so rollten wir gleich ab zur Idalpe. Außerdem gibt´s da oben außer dem Charme eines Braunkohle-Tagebaus eh nichts zu sehen.
Mit wird es auf immer unbegreiflich bleiben, warum jemand da hochfährt um zu “wandern”. Jeden Sommer das Gleiche. Ich war jetzt viermal mit dem Bike oben an der idalpe. Jedes mal eine einzige riesige Baustelle. Ischgl nennt sich ja selbst gern das Ibiza der Alpen. Das Wanne-Eickel der Alpen würde es viel besser treffen. Da fehlen wirklich nur noch die Schlote zum Ruhrpott-Charme. Allradgetriebene Vierzigtonner, Kräne und Riesenbagger passen die Landschaft den Notwenigkeiten des industriellen Urlaubens an.
Ab der Idalpe fanden wir allerdings einen Hans-Rey-Signature-Singletrail. Feine Sache. Allerdings fing es nun bereits leicht an zu Nieseln und er Himmel war nun satt dunkelgrau. Als dann auch noch Donnergrollen zu vernehmen war, zweigten wir zur Teerstraße runter nach Ishgl ab. Auf halber Höhe bogen wir dann auf einen Schotterweg ab, der im unteren Bereich ein paar nette “Abschneider-Trails” zwischen den Kehren hatte..Unten in Ischgl war das Wetter dann wieder besser, so dass wir nach einer kurzen Brotzeit auf dem Talradweg in Richtung Galtür aufbrachen. Kurz hinter Mahon hat es uns dann aber noch gründlich eingewässert (und eingehagelt). Bei schönstem Landregen beendeten wir die Tour dann wie geplant in Galtür.
Statt traumhafter Trails in abgeschiedenster Natur mit Fluchthorn-Blick gab´s heute leider nur Radweg, Teer, Gondel, Skigebiet und Baustellen. Daß wir es aber trotz des miesen Wetters bis Galtür schaffen würden hatte ich noch am Start für beinahe ausgeschlossen gehalten.
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