Donnerstag, 10. September 2009
TA2009 - 6. Etappe: S.Martino-Levico Therme
Quelle: eigenes Bild
Themengruppe: MTB-TA2009
...bereits 486 x gelesen
tri4me, 22:00h
Das letzte Mal waren wir von San Martino in Richtung Rif. Revafaie über den lago di Calatia gefahren. Flach aber lang und fad. Heute hingegen gab es Hardcore, obwohl der Anstieg hoch zur Malga Tognola gar nicht so hart war wie befürchtet. Ein schöner Schotterweg führte mit moderater Steigung direkt bis zur Malga. Ich hatte mich vom gestrigen Durchhänger soweit wieder erholt und es ging zügig bergan. Lustigerweise erkannte ich die Malga erst als ich schon gut 100 hm an ihr vorbeigefahren war. Kommt davon, wenn man sich an Internet-Bildern orientiert. Beim Vorbeifahren hielt ich das Gebäude für einen Stall.
Ab hier war dann aber der angenehme Teil vorbei. Ein knüppelharter, grobverblockter, mit Steinen und Erosionsrinnen gespickter und durch moorige Stücke unterbrochener Pfad ließ nur wenige fahrbare Passagen übrig. Wir waren also wieder mal auf einer Bergtour mit Rad gelandet, was vor allem bergab immer besonders ärgerlich ist.
Erst nach dem Erreichen einer Forststraße 500 hm weiter unten war dann wieder alles fahrbar. Und wie. In rasender Fahrt wurden die restlichen 800 hm vernichtet und wir waren gegen 11:30 im Talgrund. Ab hier waren wir wieder auf dem bekannten Weg und ich konnte die Karte für heute erst einmal wieder wegpacken.
Immer am Bach entlang führt die Straße hoch zum Rif. Revafaie, wo wir erst einmal einkehrten um uns für den kommen den Anstieg nach der üblen Schlepperei vom Vormittag noch einmal zu stärken. Denn es stand als nächstes der Passo Cinque Croci an, ein nicht enden wollendes Schotterband. Die alte Militärstraße ist die einzig sinnvolle Verbindung zwischen der Region um San Martino und dem Val Sugana. In immer gleicher Steigung führt sie um Serpentine und Serpentine. Irgendwann kommt man dann einmal oben im freien Almgelände heraus. Inzwischen hatte sich die Sonne auch wieder versteckt und es war empfindlich kühl geworden, so daß wir die letzten 150 hm hoch zum Pass recht zügig angingen. Am Pass nur das obligatorische Passfoto und schon waren wir auf dem Weg runter in Richtung Rif. Crucolo. Es soll hier bergab eine Reihe guter Trails geben. Weil wir heute aber Strecke machen mussten, blieben wir auf der Militärstraße.
Am Rifugio kämpfte ich eine Weile mit mir, ob man nicht vielleicht doch einkehren sollte. Meine einschlägigen Erfahrungen machten mir aber unmißverständlich klar, daß das dann das Ende der heutigen Tour gewesen wäre. Die selbst hergestellten Käse- und Wurstwaren sind im Rif. Crucolo einfach zu göttlich. Dazu der Wein aus dem Val Sugana und wenn dann noch Parampampoli serviert wird, ist der Tag gelaufen. Das letzte Mal bekamen wir sogar um 11 Uhr nachts noch eine Führung durch den Wurst-, Speck-, Käse und Weinkeller, der 3 (!) Stockwerke tief ist, samt Verkostung. Ich brauchte am nächsten Tag bis Mittag, bevor ich wieder geradeaus fahren zu konnte. Damals waren wir über Folgaria nach Torbole durchgefahren. 2500hm und 130km standen da am Abend auf dem Tacho. Ich war in Torbole so k.o., daß mir nicht einmal mehr das Weißbier schmeckte. Aber das ist eine ganz andere Story.
Um das Geschilderte also zu vermeiden fuhren wir am Rifugio vorbei und auf Teer hinab ins Val Sugana, wo wir uns unvermittelt auf einem nagelneuen Radweg wiederfanden. Hier konnte ich mal so richtig meine Qualitäten als Windschattenspender ausspielen und mit nem satten 25-er Schnitt ging´s das Tal hinauf. In Levico Therme suchten wir uns dann ein Hotel für die Übernachtung. Daß wir dann zum Abendessen in einem Raum mit zwei Busladungen verschnupfter (oder verschweinegrippter) Holländer saßen, sollte sich noch rächen.
San Martino -> Levico Therme sah auf der Karte durchaus eindrucksvoll aus. Wir waren auch gut 10 Stunden im Sattel. Der morgigen Ankunft in Riva sollte also nichts mehr im Wege stehen. Im Grunde war nur noch eine Halbtagesetappe zu fahren. Wenn man wollte, würden wohl 2,5 Stunden ausreichen. Grund also genug, um sich abends noch mal an den See (Lago di Caldonazzo) zu setzen und sich noch nen Fisch grillen zu lassen. Die geschätzten 5000 verbrauchten Kalorien an diesem Tag forderten Ihren Tribut.
Ab hier war dann aber der angenehme Teil vorbei. Ein knüppelharter, grobverblockter, mit Steinen und Erosionsrinnen gespickter und durch moorige Stücke unterbrochener Pfad ließ nur wenige fahrbare Passagen übrig. Wir waren also wieder mal auf einer Bergtour mit Rad gelandet, was vor allem bergab immer besonders ärgerlich ist.
Erst nach dem Erreichen einer Forststraße 500 hm weiter unten war dann wieder alles fahrbar. Und wie. In rasender Fahrt wurden die restlichen 800 hm vernichtet und wir waren gegen 11:30 im Talgrund. Ab hier waren wir wieder auf dem bekannten Weg und ich konnte die Karte für heute erst einmal wieder wegpacken.
Immer am Bach entlang führt die Straße hoch zum Rif. Revafaie, wo wir erst einmal einkehrten um uns für den kommen den Anstieg nach der üblen Schlepperei vom Vormittag noch einmal zu stärken. Denn es stand als nächstes der Passo Cinque Croci an, ein nicht enden wollendes Schotterband. Die alte Militärstraße ist die einzig sinnvolle Verbindung zwischen der Region um San Martino und dem Val Sugana. In immer gleicher Steigung führt sie um Serpentine und Serpentine. Irgendwann kommt man dann einmal oben im freien Almgelände heraus. Inzwischen hatte sich die Sonne auch wieder versteckt und es war empfindlich kühl geworden, so daß wir die letzten 150 hm hoch zum Pass recht zügig angingen. Am Pass nur das obligatorische Passfoto und schon waren wir auf dem Weg runter in Richtung Rif. Crucolo. Es soll hier bergab eine Reihe guter Trails geben. Weil wir heute aber Strecke machen mussten, blieben wir auf der Militärstraße.
Am Rifugio kämpfte ich eine Weile mit mir, ob man nicht vielleicht doch einkehren sollte. Meine einschlägigen Erfahrungen machten mir aber unmißverständlich klar, daß das dann das Ende der heutigen Tour gewesen wäre. Die selbst hergestellten Käse- und Wurstwaren sind im Rif. Crucolo einfach zu göttlich. Dazu der Wein aus dem Val Sugana und wenn dann noch Parampampoli serviert wird, ist der Tag gelaufen. Das letzte Mal bekamen wir sogar um 11 Uhr nachts noch eine Führung durch den Wurst-, Speck-, Käse und Weinkeller, der 3 (!) Stockwerke tief ist, samt Verkostung. Ich brauchte am nächsten Tag bis Mittag, bevor ich wieder geradeaus fahren zu konnte. Damals waren wir über Folgaria nach Torbole durchgefahren. 2500hm und 130km standen da am Abend auf dem Tacho. Ich war in Torbole so k.o., daß mir nicht einmal mehr das Weißbier schmeckte. Aber das ist eine ganz andere Story.
Um das Geschilderte also zu vermeiden fuhren wir am Rifugio vorbei und auf Teer hinab ins Val Sugana, wo wir uns unvermittelt auf einem nagelneuen Radweg wiederfanden. Hier konnte ich mal so richtig meine Qualitäten als Windschattenspender ausspielen und mit nem satten 25-er Schnitt ging´s das Tal hinauf. In Levico Therme suchten wir uns dann ein Hotel für die Übernachtung. Daß wir dann zum Abendessen in einem Raum mit zwei Busladungen verschnupfter (oder verschweinegrippter) Holländer saßen, sollte sich noch rächen.
San Martino -> Levico Therme sah auf der Karte durchaus eindrucksvoll aus. Wir waren auch gut 10 Stunden im Sattel. Der morgigen Ankunft in Riva sollte also nichts mehr im Wege stehen. Im Grunde war nur noch eine Halbtagesetappe zu fahren. Wenn man wollte, würden wohl 2,5 Stunden ausreichen. Grund also genug, um sich abends noch mal an den See (Lago di Caldonazzo) zu setzen und sich noch nen Fisch grillen zu lassen. Die geschätzten 5000 verbrauchten Kalorien an diesem Tag forderten Ihren Tribut.
... comment