2024-07-05 19:40

Der lange Weg zurück nach Roth

Work-Life-Balance für Fortgeschrittene.

--- Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nützen ---
(Lucius Annaeus Seneca, Von der Kürze des Lebens 1, 3)
Sonntag, 12. Juli 2009
Alles bereit für den Raceday
Quelle: eigenes Bild
Themengruppe: Sonstiges
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Heute morgen ging´s zuerst nochmal zum Zahnarzt. Teil 2 der Akut-Behandlung stand an. Ich hab ihm vorsichtshalber mal nichts von meiner weiteren Wochenendplanung erzählt, die allgemeine Frage nach der Möglichkeit einer sportlichen Betätigung hat er aber nicht verneint.
Bevor ich nach Hause fuhr, stattete ich noch dem Apotheker meines Vertrauens (der stellt keine dummen Fragen mehr, seit ich ihm mal erzählt habe, was ich so treibe) eine kurze Stippvisite ab und deckte mich mit Pflastern, und Salztabletten ein.
Daheim war dann Zeit für´s große Equipment-Zusammentragen. Ich mach da immer 4 Haufen. Klamotten für die Anreise, Schwimm-Gerödel, Kram für T1, Zeug´s für T2. Alles in eine Box und ab damit ein den Kofferraum. Man will ja für alle Eventualitäten gerüstet sein. Dazu noch die mobile Bike-Werkstatt und eine große Packung Kabelbinder, Luftpumpe und was man sonst halt so noch braucht.

Mein TT-Bike hatte ich gestern schon vorbereitet. Bei einer kurzen Ausfahrt in dieser Woche fiel mir auf, daß mir die eingestellte Geometrie nicht mehr so 100% zusagte. Ich bin in letzter Zeit nur noch mit meinem Carbon Renner gefahren, der eine größere Sattelüberhöhung hat als das Zeitfahrrad. Ich hab dann ein wenig rumgeschraubt, den Vorbau umgedreht usw. bis ich mich wieder auf dem Bike wohl gefühlt habe.

Alles zusammen wanderte dann in den Kofferraum und ich fuhr nach Roth. Nach einem kurzen Streifzug über die Expo hlte ich mir die Startunterlagen ab und machte mich gleich auf den Weg nach Hilpoltstein zum Schwimmstart. Am Parkplatz auf der großen Wiese hatte ich dann genügend Platz um den T2-Beutel zu packen, den Helm zu bekleben und mein Bike startfähig zu machen. Der Check-In und das Abstellen des Rades (lustigerweise wirklich fast genau auf der Stelle, an der ich vor 9 Monaten gestanden bin: http://backtoroth.blogger.de/stories/1227416/) waren wie immer völlig relaxed und nach kaum zwei Stunde war ich schon wieder auf dem Heimweg.

Als letzte Vorbereitung stand nun noch das Zusammenmixen der Eigenverpflegung für´s Radfahren an. Da ich oft Probleme mit Veranstalter-Iso-Plörre habe, mische ich mir das Gesöff schon seit einigen Jahren selbst zusammen. Beste Erfahrungen habe ich seit einem guten Jahr mit Carbo4U-Produkten. Mischung Pulver-Malto 1:1. _Je nach zu erwartender Temperatur gebe ich dann noch ein bischen Salz und Magnesium (in Form von Brausetabletten) hinzu. So komm ich dann zu einer annähernd isotonischen Lösung, die zwar kulinarisch am unteren ende der Bewertungskala liegt, die ich aber selbst unter extremer Belastung gut vertrage.

Als wirklich letzter Punkt auf der vorbereitungsliste stand nun noch das Carbo-Loading in Form vom Pasta mit Tomaten-Oliven-Sugo an. Nun galt es nur noch, die nötige Ruhe zu finden, denn Morgen um 3:30 wird der Wecker erbarmungslos klingeln.

So eine Langdistanz schafft es locker, einen ganzen Tag mit organisatorischen Vorbereitungen auszufüllen.

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