2024-07-05 18:56

Der lange Weg zurück nach Roth

Work-Life-Balance für Fortgeschrittene.

--- Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nützen ---
(Lucius Annaeus Seneca, Von der Kürze des Lebens 1, 3)
Sonntag, 28. Juni 2009
11. Panoramatour Oberpfälzer Wald
Quelle: eigenes Bild
Themengruppe: Wettkämpfe
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Wenn man irgendwie von einem Heimwettkampf sprechen kann, dann wohl die Panoramatour. Seit 5 Jahren geht die Route gerade mal 100 Meter an meinem Haus vorbei. Und außerdem bin ich fast immer auf Teilstrecken unterwegs, wenn ich mit dem Renner unterwegs bin. Das läßt sich ja auch nur schwer vermeiden, schließlich schlängelt sich die Tour auf den schönsten Nebenstrecken um die Erhebungen des nördlichen Oberpfälzer Waldes und des Steinwalds.
Letztes Jahr hatte ich mir noch die volle Marathondistanz von ca. 220km und 3500hm (wer kann das schon so genau sagen) gegeben. Heute waren mir die Wetteraussichten viel zu schlecht und so stand diesmal nur die 100-er Runde an. Eine Strecke, die ich durchaus öfter mal als Training abfahre. Heute ging´s aber hochoffiziell zu. Nach Wollau war es dann das erste Mal soweit. Richtig zur Sache geht´s dann aber kurz vor Erbendorf am Hessenreuther Berg. Immerhin 19% stehen hier am Programm. Auch hier ging es mir so gut, daß ich die letzten 50 Höhenmeter regelrecht hochspurten konnte. Nach der rasanten Abfahrt gab es heuer erstmals die Verpflegung in Erbendorf. Und hierfür ist die Panoramatour bekannt. Essen und Trinken in Hülle und Fülle. Das Angebot ist so außergewöhnlich, das jeder Wettkampf-Veranstalter (besonders die kommerziellen) verpflichtet werden sollte, sich das mal ganz genau anzusehen.
Immer den Spuren einer Bayerntour-Etappe folgend führt der Weg mach dem Stop über den Steinwald nach Friedenfels und von dort über die sog. Bergrennstrecke in Richtung Marktredwitz zur Streckenteilung.
Links würde die Tour nun stets wellig in Richtung Süden an der Grenze entlang bis nach Pleystein und von da zurück nach Falkenberg führen. Wir wählten aber die Abbiegung nach Rechts und waren in kaum 20 Minuten ebenfalls in Falkenberg. Dort ist die 2. Attraktion der Panoramatour: Freibier. Der Ort schenkt selbstgebrauten Zoigl aus. Ich traf hier ein paar meiner Nachbarn, die schon schwer am Testen waren (die Helden hatten sich extra deswegen die 40km-Runde ausgesucht) und so lies ich mich auch zu einem zweiten Zoigl überreden.
Entsprechend beschwingt war dann auch der Rückweg nach Windischeschenbach. Boshafterweise haben die Veranstalter aber 3km vorm Ziel nochmal einen 15%-er eingeplant.
Im Ziel dann wieder der gleiche professionelle Eindruck. Alles wird getan, um den Sportlern einen schönen Tag zu bereiten. Folglich gibt´s natürlich auch hier wieder Zoigl. Windischeschenbach bezeichnet sich selbst ja immerhin als Welthauptstadt des Zoiglbiers. Wie sollte es da auch anders sein.
Schade war nur, dass das Wetter nach der Dusche am Anfang, immer besser wurde und es zumindest auf der 170-er Runde beste Bedingungen gegeben hätte. Dann geht´s halt nächstes Jahr wieder auf die lange Runde und statt Zoigl gibt´s dann wieder Gels.

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