Sonntag, 17. Mai 2009
Wetterstein-Umrundung
Quelle: eigenes Bild
Themengruppe: Mountainbike
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tri4me, 20:00h
Der Wetterbericht versprach für den Sonntag nur eins: Traumwetter. Wir quartierten uns daher in Oberammergau ein um am nächsten Tag eine bereits seit längerem fest “auf der Liste stehende” Tour unter die Stollenreifen zu nehmen. Moser beschreibt sie als die ultimative Herausforderung für die Region. Nun ja ganz so wild war´s dann doch wieder nicht. Nach nicht einmal 6 Stunden hatten wir das Wettersteinmassiv einmal umrundet.
Seit längerem fuhr ich wieder mal mit einer der berühmten Moser-Faltblättchen. Deswegen hielten wir uns auch strikt an des Meisters Anweisungen und parkten am alten Skistadion. Dort nullten wir unsere Tachos und führen erstmal recht gemütlich nach Süden. Erst als es zum Eibsee hochging, wechselte der Belag und der Weg zog deutlich an. Es ist Sonntag, und Sonntag ist am Rundweg um den Eibsee richtig gut was los. Das halbe Werdenfelser Land macht sich auf um am Eibsee herumzuwandern. Unglücklicherweise führte die Moser-Tour auf ebendiesem Wanderweg einmal um den See herum. So traumhaft auch die Blicke über den See hin zur Zugspitze waren, so nervig war das ständige Herumgekurve um die Wanderer. Erst als wir die Abzweigung hoch zur Hochthörlehütte nahmen wurde es schlagartig ruhiger. Nur mehr einzelne Mountainbiker waren unterwegs. Der Weg zur Hütte war aber von einer angenehmen Steigung und so war es eine Freude an diesem herrlichen Frühsommersonntag hier hochzukurbeln.
Etwas enttäuscht war ich dann von der Abfahrt. Diese führte komplett auf Asphalt hinunter nach Ehrwald. Hier füllten wir erstmal unsere Wasserflaschen auf, bevor wir den Anstieg hoch zur Ehrwalder Alm angingen. Dieser war schon ein ganz anderes Kaliber. Kaum mit weniger als 15% zieht sich das schmale Asphaltband den Berg hoch. Und das alles genau nach Süden exponiert, so dass man, trotz der Höhe, gehörig ins Schwitzen kommt.
Ab der Alm wurde der Weg dann bedeutend angenehmer zu Fahren. Allerdings kam nun ein anderes Problem auf. Zunehmend verschwand der Weg unter Schneefeldern und Lawinenkegeln. Und so mußten wir auch am Übergang in das Gaistal heftig schieben. Auch die ersten 5 km waren noch ständig von Schneefeldern unterbrochen, so dass sich kein richtiger Flow einstellen wollte. Erst im untern Teil des Tals wurde es dann flüssiger. Bei Leutasch wechselten wir dann auf einen nagelneu angelegten Radweg, der immer genau an einem Bach (Ache?) entlangführte. Obwohl ich normalerweise alles andere als ein Freund von Radwegen bin, gefällt mir die hier gewählte Form eines Naturwegs auf und neben einen Damm ausgesprochen gut. Durch die vielen Richtungswechsel kommt nie Langeweile auf und die gleichmäßige Neigung verleitet zum cruisen.
Erst am Eingang zur Geisterklamm kommt man wieder auf eine Fahrstraße, der man bis kurz oberhalb von Mittenwald folgt. Ab hier kannte ich mich wieder aus, schließlich waren wir erst im Herbst in der Gegend zum Biken. Auf einer Nebenstrecke geht es nun hoch zum Ferchensee und dann, immer am Ferchenbach entlang, hinunter nach Elmau. Eine Überraschung gab es aber dann doch noch. Eine Brücke war weggeschwemmt und so gab es noch eine kleine Action-Einlage in Form einer Bachdurchquerung..
Ab Elmau führt der Weg dann wellig zurück zum Skistadion. Wir wählten die leichte Variante über Graseck. Schließlich steht da, 100 hm über dem Abgrund, eine der besten After-bike-Russenhalbe-trink-locations der ganzen Welt. Und den Russen (oder für ängstliche Gemütern besser auch zwei) sollte man sich auch gönnen. Schließlich folgt direkt im Anschluss auf die Stärkung eine Beton/Asphalt-Abfahrt, die sich gewaschen hat. Ich habe es seit Jahren nicht mehr geschafft, meine 200mm-Luise FR zum durchglühen zu bringen. Hier hat es geklappt. Praktisch ohne nennenswerte Bremswirkung erreichte ich den Eingang zur Partnach-Klamm. Ab hier ging´s dann noch für ein paar Minuten flach zurück zu Skistadion.
Die Tour ist eine absolute Empfehlung. Zwar fehlt ihr jeglicher technischer Anspruch und auch vom Konditionellen her ist sie lange nicht so ein Knaller, wie bei Moser beschrieben, dafür entschädigt sie mit Bergpanoramen (besonders rund um den Eibsee), die einfach nur kitschig schön sind. Besonders gefallen haben mir auch die Abfahrt durchs Gaistal und der anschließende Radweg nach Mittenwald sowie der Weg vorbei am Ferchensee. Wäre ich nicht nach Moser-Guide (und seinen immer leicht bescheuerten km-Angaben) unterwegs gewesen, hätte ich hier sicher auch ein Seeumrundung eingelegt. Ich bin mir absolut sicher, dass ich diese Tour wieder fahren werde.
Seit längerem fuhr ich wieder mal mit einer der berühmten Moser-Faltblättchen. Deswegen hielten wir uns auch strikt an des Meisters Anweisungen und parkten am alten Skistadion. Dort nullten wir unsere Tachos und führen erstmal recht gemütlich nach Süden. Erst als es zum Eibsee hochging, wechselte der Belag und der Weg zog deutlich an. Es ist Sonntag, und Sonntag ist am Rundweg um den Eibsee richtig gut was los. Das halbe Werdenfelser Land macht sich auf um am Eibsee herumzuwandern. Unglücklicherweise führte die Moser-Tour auf ebendiesem Wanderweg einmal um den See herum. So traumhaft auch die Blicke über den See hin zur Zugspitze waren, so nervig war das ständige Herumgekurve um die Wanderer. Erst als wir die Abzweigung hoch zur Hochthörlehütte nahmen wurde es schlagartig ruhiger. Nur mehr einzelne Mountainbiker waren unterwegs. Der Weg zur Hütte war aber von einer angenehmen Steigung und so war es eine Freude an diesem herrlichen Frühsommersonntag hier hochzukurbeln.
Etwas enttäuscht war ich dann von der Abfahrt. Diese führte komplett auf Asphalt hinunter nach Ehrwald. Hier füllten wir erstmal unsere Wasserflaschen auf, bevor wir den Anstieg hoch zur Ehrwalder Alm angingen. Dieser war schon ein ganz anderes Kaliber. Kaum mit weniger als 15% zieht sich das schmale Asphaltband den Berg hoch. Und das alles genau nach Süden exponiert, so dass man, trotz der Höhe, gehörig ins Schwitzen kommt.
Ab der Alm wurde der Weg dann bedeutend angenehmer zu Fahren. Allerdings kam nun ein anderes Problem auf. Zunehmend verschwand der Weg unter Schneefeldern und Lawinenkegeln. Und so mußten wir auch am Übergang in das Gaistal heftig schieben. Auch die ersten 5 km waren noch ständig von Schneefeldern unterbrochen, so dass sich kein richtiger Flow einstellen wollte. Erst im untern Teil des Tals wurde es dann flüssiger. Bei Leutasch wechselten wir dann auf einen nagelneu angelegten Radweg, der immer genau an einem Bach (Ache?) entlangführte. Obwohl ich normalerweise alles andere als ein Freund von Radwegen bin, gefällt mir die hier gewählte Form eines Naturwegs auf und neben einen Damm ausgesprochen gut. Durch die vielen Richtungswechsel kommt nie Langeweile auf und die gleichmäßige Neigung verleitet zum cruisen.
Erst am Eingang zur Geisterklamm kommt man wieder auf eine Fahrstraße, der man bis kurz oberhalb von Mittenwald folgt. Ab hier kannte ich mich wieder aus, schließlich waren wir erst im Herbst in der Gegend zum Biken. Auf einer Nebenstrecke geht es nun hoch zum Ferchensee und dann, immer am Ferchenbach entlang, hinunter nach Elmau. Eine Überraschung gab es aber dann doch noch. Eine Brücke war weggeschwemmt und so gab es noch eine kleine Action-Einlage in Form einer Bachdurchquerung..
Ab Elmau führt der Weg dann wellig zurück zum Skistadion. Wir wählten die leichte Variante über Graseck. Schließlich steht da, 100 hm über dem Abgrund, eine der besten After-bike-Russenhalbe-trink-locations der ganzen Welt. Und den Russen (oder für ängstliche Gemütern besser auch zwei) sollte man sich auch gönnen. Schließlich folgt direkt im Anschluss auf die Stärkung eine Beton/Asphalt-Abfahrt, die sich gewaschen hat. Ich habe es seit Jahren nicht mehr geschafft, meine 200mm-Luise FR zum durchglühen zu bringen. Hier hat es geklappt. Praktisch ohne nennenswerte Bremswirkung erreichte ich den Eingang zur Partnach-Klamm. Ab hier ging´s dann noch für ein paar Minuten flach zurück zu Skistadion.
Die Tour ist eine absolute Empfehlung. Zwar fehlt ihr jeglicher technischer Anspruch und auch vom Konditionellen her ist sie lange nicht so ein Knaller, wie bei Moser beschrieben, dafür entschädigt sie mit Bergpanoramen (besonders rund um den Eibsee), die einfach nur kitschig schön sind. Besonders gefallen haben mir auch die Abfahrt durchs Gaistal und der anschließende Radweg nach Mittenwald sowie der Weg vorbei am Ferchensee. Wäre ich nicht nach Moser-Guide (und seinen immer leicht bescheuerten km-Angaben) unterwegs gewesen, hätte ich hier sicher auch ein Seeumrundung eingelegt. Ich bin mir absolut sicher, dass ich diese Tour wieder fahren werde.
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