Mittwoch, 29. April 2009
Monte Casale Umrundung
Quelle: eigenes Bild
Themengruppe: Mountainbike
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tri4me, 20:00h
Ich sitze auf meinem Hotelbalkon in Torbole und schaue hinauf zum Altissimogipfel. So oft war ich schon da oben. Mindestens zehn Mal. Heuer ist aber überhaupt nicht daran zu denken, jetzt Anfang Mai einen Versuch zu starten. Bereits der Monte Varagno leuchtet blendend weiß herunter. Dort liegen mal locker noch 50cm. Und auch in den Wäldern darunter schimmert noch für einige hundert Höhenmeter der Schnee durch den noch blätterlosen Wald. Hier unten am See ist´s aber bereits mehr Sommer als Frühling, zumindest wenn man die Maßsstäbe von daheim ansetzt.
Wir sind trotz meiner Verletzung im Knie zum Bikefestivel heruntergefahren. Denn vom Radiologen gab´s zumindest eine Teilentwarnung. Es ist nix Gravierendes kaputt, eher alles allgemein entzündet. Warum? So genau konnte mir das keiner sagen.
Ich hab mich daher dazu entschlossen, bis auf weiteres streng nach Körpergefühl weiterzumachen. Deshalb wählten wir heute mal ´ne Tour, die wir so, trotz inzwischen wohl so an die 50 Aufenthalten hier am Lago noch nie gefahren sind. Das Hauptaugenmerk war darauf gelegt, möglichst alle brutalen Steigungen zu vermeiden und mit möglichst geringer Wattzahl durchzukommen und so das lädierte Knie zu schonen..
Am Sarca-Radweg ging´s daher zuerst fast völlig flach an Arco vorbei nach Dro. Hier wechselten wir die Flußseite und immer weiter entlang der Sarca, nun auf etwas ruppigerem Gelände (Sentiero della Marocce) ging´s immer weiter nach Pietramurata und von da nach Toblino. Hier war der nagelneue Radweg ertmal zuende und wir mussten 4 Serpentinen auf einer Superstrada zusammen mit viel LKW und PKW-Verkehr erklimmen, bevor man auf die alte Straße abzweigen konnte. Ab hier war es traumhaft. Völlig abgeschieden führte der alte Weg hoch über einer wilden Schlucht entlang, während der Schwerverkehr in einen Tunnel verbannt war.
Nach dem Tunnel improviserten wir ein wenig, da ich nicht unbedingt auf der Superstrada bis Ponte Arche (der letzten Stadt für mind. 50% aller Transalper vor dem Ziel in Riva) fahren wollte. Und so ging es wellig an der Ostflanke des Monte Casale entlang bis nach Fiave. Dort verliessen wir die Passstrasse, weil ich von älteren Transalps noch einen schönen Weg über Caravelle hoch zum Passo Ballino in Erinnerung hatte. Leider war der Weg arg von Waldarbeiten zerfurcht und seine ursprünglich wunderschöne, uralte Pflasterung war für Kanalarbeiten herausgerissen. Einfach nur schade. Von Passo Ballino ging es dann auf der Hauptstraße hinunter zum Tennosee.
Mir war bereits an der Sarca aufgefallen, dass diese ziemlich viel Wasser führte. Offenbar sorgte die Schneeschmelze (obwohl noch bei weitem nicht abgeschlossen) nach diesem Winter mit Rekordschneemengen endlich wieder einmal für gut gefüllte Speicher. Der Tennosee war zumindest bis zum Anschlag voll. Das habe ich so in der Form noch nie gesehen, sah aber schön aus. Zumindest besser als 3 Meter hohe Ufer, wie sonst immer.
Direkt nach dem See bogen wird rechts ab in Richtung Campi. Die paar Zusatzhöhenmeter nehme ich immer gern mit, wird man doch mit einr Abfahrt der Extra-Sonderklasse belohnt. Der Via del Prati (oder so ähnlich). Ein schmaler Weg führt sausteil direkt über den Dächer von Riva hinab und spuckt einen mitten in der Altstadt aus. Ein unbedingtes Muß für jeden, der mal unten ist. Man glaubt es nicht, wenn man ihn nicht selbst gefahren ist.
In Riva folgte dann an Stelle der sonst obligatorischen Erfrischung im Porto Vecchio ein Gang übers Festival-Gelände. Die Welt ist klein. Tatsächlich die erste Person hinter dem Eingang war ein Bekannter aus der Trainingswoche in Zypern.
Trotz der insgesamt doch über 1500hm hat das Knie ziemlich gut durchgehalten. Jetzt muß ich mal die Nacht abwarten. Morgen früh wird dann wieder routentechnisch improvisert.
Wir sind trotz meiner Verletzung im Knie zum Bikefestivel heruntergefahren. Denn vom Radiologen gab´s zumindest eine Teilentwarnung. Es ist nix Gravierendes kaputt, eher alles allgemein entzündet. Warum? So genau konnte mir das keiner sagen.
Ich hab mich daher dazu entschlossen, bis auf weiteres streng nach Körpergefühl weiterzumachen. Deshalb wählten wir heute mal ´ne Tour, die wir so, trotz inzwischen wohl so an die 50 Aufenthalten hier am Lago noch nie gefahren sind. Das Hauptaugenmerk war darauf gelegt, möglichst alle brutalen Steigungen zu vermeiden und mit möglichst geringer Wattzahl durchzukommen und so das lädierte Knie zu schonen..
Am Sarca-Radweg ging´s daher zuerst fast völlig flach an Arco vorbei nach Dro. Hier wechselten wir die Flußseite und immer weiter entlang der Sarca, nun auf etwas ruppigerem Gelände (Sentiero della Marocce) ging´s immer weiter nach Pietramurata und von da nach Toblino. Hier war der nagelneue Radweg ertmal zuende und wir mussten 4 Serpentinen auf einer Superstrada zusammen mit viel LKW und PKW-Verkehr erklimmen, bevor man auf die alte Straße abzweigen konnte. Ab hier war es traumhaft. Völlig abgeschieden führte der alte Weg hoch über einer wilden Schlucht entlang, während der Schwerverkehr in einen Tunnel verbannt war.
Nach dem Tunnel improviserten wir ein wenig, da ich nicht unbedingt auf der Superstrada bis Ponte Arche (der letzten Stadt für mind. 50% aller Transalper vor dem Ziel in Riva) fahren wollte. Und so ging es wellig an der Ostflanke des Monte Casale entlang bis nach Fiave. Dort verliessen wir die Passstrasse, weil ich von älteren Transalps noch einen schönen Weg über Caravelle hoch zum Passo Ballino in Erinnerung hatte. Leider war der Weg arg von Waldarbeiten zerfurcht und seine ursprünglich wunderschöne, uralte Pflasterung war für Kanalarbeiten herausgerissen. Einfach nur schade. Von Passo Ballino ging es dann auf der Hauptstraße hinunter zum Tennosee.
Mir war bereits an der Sarca aufgefallen, dass diese ziemlich viel Wasser führte. Offenbar sorgte die Schneeschmelze (obwohl noch bei weitem nicht abgeschlossen) nach diesem Winter mit Rekordschneemengen endlich wieder einmal für gut gefüllte Speicher. Der Tennosee war zumindest bis zum Anschlag voll. Das habe ich so in der Form noch nie gesehen, sah aber schön aus. Zumindest besser als 3 Meter hohe Ufer, wie sonst immer.
Direkt nach dem See bogen wird rechts ab in Richtung Campi. Die paar Zusatzhöhenmeter nehme ich immer gern mit, wird man doch mit einr Abfahrt der Extra-Sonderklasse belohnt. Der Via del Prati (oder so ähnlich). Ein schmaler Weg führt sausteil direkt über den Dächer von Riva hinab und spuckt einen mitten in der Altstadt aus. Ein unbedingtes Muß für jeden, der mal unten ist. Man glaubt es nicht, wenn man ihn nicht selbst gefahren ist.
In Riva folgte dann an Stelle der sonst obligatorischen Erfrischung im Porto Vecchio ein Gang übers Festival-Gelände. Die Welt ist klein. Tatsächlich die erste Person hinter dem Eingang war ein Bekannter aus der Trainingswoche in Zypern.
Trotz der insgesamt doch über 1500hm hat das Knie ziemlich gut durchgehalten. Jetzt muß ich mal die Nacht abwarten. Morgen früh wird dann wieder routentechnisch improvisert.
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