Sonntag, 19. April 2009
2. City-Bike-Marathon München
Quelle: www.sog-events.de
Themengruppe: Wettkämpfe
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tri4me, 20:00h
Kurz zusammengefasst: Es war wieder das totale Chaos. Vor allem auf der Kurzstrecke. Man mag es kaum glauben, aber das Führungsfahrzeug fuhr doch tatsächlich wieder einen Umweg (von immerhin 11 km !) und im Olympiapark wurde wieder nach Lust und Laune herumgelotst.
Aber auch auf der Langstrecke, für die ich mich heuer angemeldet hatte, war, gelinde gesagt, etwas Verwirrung. Aber fangen wir mal von vorne an.
Um 7.30 erreichten wir das Olympiastadion. Da wir bereits am Samstag die Startunterlagen besorgt hatten, waren die Räder bereits mit Startnummer und Transponder versehen, so daß wir uns ohne Stress auf den Start vorbereiten konnten. Wie üblich spielte mal wieder mein HAC verrückt und ich hatte alle Mühe den Schrott wieder zum funktioniern zu bewegen.
Um exakt 8.03 wurden dann die Halbdistanzler auf die Strecke geschickt. Ich feuerte die Starter noch ein bischen an und stellte mich dann in die Aufstellung für die Langdistanz. Wieder exakt um 8.23 ging es dann nach ein paar Mätzchen mit einem Musikstück auf die Strecke, die durch´s große Marathontor hinaus in den bekannt bergigen Münchner Norden führte. Bevor einen aber die unendlichen Weiten der Schotterebenen den letzten Nerv raubten, ging es erstmal quer durch´s (perfekt abgesperrte) Schwabing hinüber zur Isar. Das war ein wirkliches Erlebnis, mal mit 45 km/h auf den Hauptstraßen durch eine Großstadt zu brettern. Bis zum Englischen Garten konnte ich noch gut in der Spitzengruppe mitfahren, an der Isar mußte ich dann aber abreissen lassen. Da waren ein paar ganz schön fitte Jungs dabei, die es auch offensichtlich darauf anletgten, die Führungsgruppe möglichst klein zu halten. Respekt.
Die abgeplatzen Fahrer bildeten so ihre eigenen Grüppchen und so ging es recht flott mit einen Schnitt deutlich jenseits der 30-iger Marke auf guten Schotterwegen an der Isar entlang nach Norden und wieder ein Stückchen zurück und dann rechts ab in Richtung Olympiastadion. Am Weg dorthin gab es den höchsten Anstieg des Rennens zu bezwingen. Ein Hügelchen mit großem Windrad oben drauf, an dem sich Kurz- und Langstrecke für ein paar hndert Meter aufteilten.
Ja und nach dem Stadion ging´s eigentlich ohne Höhepunkte für ungefähr 20 km kreuz und quer durch die Gegend, bevor man nach ungefähr 55km die einzige (!) Verpflegungsstation erreichte. Sagen wir einfach mal, das Angebot war übersichtlich. Zumindest gab´s Bananen und Iso, meine Standard-Energiespender auf der Langstrecke. Andere haben schon hörbar geflucht.
Von der Station ging´s ähnlich ereignisreich weiter durch den Münchner Nord-Osten, bis man irgendwann das Rad zu einer S-Bahn-Brücke hochtragen mußte, um den Frankfurter Ring zu überqueren. Ab hier war dann die Strecke zumindest etwas ansprechender und es boten sich ein paar schöne Blicke über die Bahnstrecke zu den Alpen. Nach ein paar Minuten kam man dann schon wieder ins ehemalige Olympiagelände. Ab hier war die Strecke mit Gittern abgesperrt und ich entschlß mich für die abschließende Viertelstunde noch ein Gel reinzudrücken.
Verwirrend wurde es dann ab dem Olympiastadion. Entgegen der veröffentlichten Strecke wurde ich nicht zur ersten Duchfahrt ins Stadion gelotst, sondern auf eine Runde durchs Olympiagelände geschickt. Das war zweifelsohne der schönste Teil der Strecke. Sogar eine kleine Singletrail, eine kurze 4-Cross-Passage und eine Gras-Steilrampe hatten sich ins Programm geschlichen, bevor man dann wieder durch´s große Marathontor zurück ins Olympiastadion fuhr. Hier dann die große Überraschung. entgegen den Aussagen der Streckenbesprechung vor dem Start wurde ich über eine Treppe hoch zu einer zweiten Runde durch´s Olympiagelände geleitet. Viele Andere haben diesen Quatsch gelassen und sind einfach durch´s Ziel. Ich hab mir noch eine Runde gegönnt, es war ja wirklich ein schöner Streckenabschnitt und das Wetter war herrlich, und bin also erst nach der zweiten Einfahrt ins Stadion durchs Ziel.
Mich wundert es, daß heuer Zeiten veröffentlicht wurden. Letztes Jahr war das gleiche Chaos und da hat man drauf verzichtet. Heuer war man innovativer. Weil über 80 Starter der Kurzdistanz auf einen Teil der Langdistanzstrecke geschickt wurden, hat man kurzerhand eine Mitteldistanzwertung eingeführt. Ich hab ja schon viel erlebt, aber eine derartig geballte Inkompetenz ist mir bei einem komerziellen Veranstalter noch nicht begegnet. Offengestanden war es eine Frechheit ggü. den Startern, so eine Leistung abzuiefern. Über die Zielverpflegung (Kuchen und weißbier) breiten wir am besten den größten Mantel des Schweigens, den man finden kann.
Als Erbgebnis halte ich für mich einfach mal fest, daß ich bis zur ersten Zieldurchfahrt einen 30-er Schnitt gehalten habe. Das ist doch schon mal nicht schlecht. Darauf kann man aufbauen. Den Krampf mit der irgendwie zusammengestrickten Ergebnisliste behandle ich mit den Worten des Müncheners Karl Valentin. Nicht einmal ignorieren.
Aber auch auf der Langstrecke, für die ich mich heuer angemeldet hatte, war, gelinde gesagt, etwas Verwirrung. Aber fangen wir mal von vorne an.
Um 7.30 erreichten wir das Olympiastadion. Da wir bereits am Samstag die Startunterlagen besorgt hatten, waren die Räder bereits mit Startnummer und Transponder versehen, so daß wir uns ohne Stress auf den Start vorbereiten konnten. Wie üblich spielte mal wieder mein HAC verrückt und ich hatte alle Mühe den Schrott wieder zum funktioniern zu bewegen.
Um exakt 8.03 wurden dann die Halbdistanzler auf die Strecke geschickt. Ich feuerte die Starter noch ein bischen an und stellte mich dann in die Aufstellung für die Langdistanz. Wieder exakt um 8.23 ging es dann nach ein paar Mätzchen mit einem Musikstück auf die Strecke, die durch´s große Marathontor hinaus in den bekannt bergigen Münchner Norden führte. Bevor einen aber die unendlichen Weiten der Schotterebenen den letzten Nerv raubten, ging es erstmal quer durch´s (perfekt abgesperrte) Schwabing hinüber zur Isar. Das war ein wirkliches Erlebnis, mal mit 45 km/h auf den Hauptstraßen durch eine Großstadt zu brettern. Bis zum Englischen Garten konnte ich noch gut in der Spitzengruppe mitfahren, an der Isar mußte ich dann aber abreissen lassen. Da waren ein paar ganz schön fitte Jungs dabei, die es auch offensichtlich darauf anletgten, die Führungsgruppe möglichst klein zu halten. Respekt.
Die abgeplatzen Fahrer bildeten so ihre eigenen Grüppchen und so ging es recht flott mit einen Schnitt deutlich jenseits der 30-iger Marke auf guten Schotterwegen an der Isar entlang nach Norden und wieder ein Stückchen zurück und dann rechts ab in Richtung Olympiastadion. Am Weg dorthin gab es den höchsten Anstieg des Rennens zu bezwingen. Ein Hügelchen mit großem Windrad oben drauf, an dem sich Kurz- und Langstrecke für ein paar hndert Meter aufteilten.
Ja und nach dem Stadion ging´s eigentlich ohne Höhepunkte für ungefähr 20 km kreuz und quer durch die Gegend, bevor man nach ungefähr 55km die einzige (!) Verpflegungsstation erreichte. Sagen wir einfach mal, das Angebot war übersichtlich. Zumindest gab´s Bananen und Iso, meine Standard-Energiespender auf der Langstrecke. Andere haben schon hörbar geflucht.
Von der Station ging´s ähnlich ereignisreich weiter durch den Münchner Nord-Osten, bis man irgendwann das Rad zu einer S-Bahn-Brücke hochtragen mußte, um den Frankfurter Ring zu überqueren. Ab hier war dann die Strecke zumindest etwas ansprechender und es boten sich ein paar schöne Blicke über die Bahnstrecke zu den Alpen. Nach ein paar Minuten kam man dann schon wieder ins ehemalige Olympiagelände. Ab hier war die Strecke mit Gittern abgesperrt und ich entschlß mich für die abschließende Viertelstunde noch ein Gel reinzudrücken.
Verwirrend wurde es dann ab dem Olympiastadion. Entgegen der veröffentlichten Strecke wurde ich nicht zur ersten Duchfahrt ins Stadion gelotst, sondern auf eine Runde durchs Olympiagelände geschickt. Das war zweifelsohne der schönste Teil der Strecke. Sogar eine kleine Singletrail, eine kurze 4-Cross-Passage und eine Gras-Steilrampe hatten sich ins Programm geschlichen, bevor man dann wieder durch´s große Marathontor zurück ins Olympiastadion fuhr. Hier dann die große Überraschung. entgegen den Aussagen der Streckenbesprechung vor dem Start wurde ich über eine Treppe hoch zu einer zweiten Runde durch´s Olympiagelände geleitet. Viele Andere haben diesen Quatsch gelassen und sind einfach durch´s Ziel. Ich hab mir noch eine Runde gegönnt, es war ja wirklich ein schöner Streckenabschnitt und das Wetter war herrlich, und bin also erst nach der zweiten Einfahrt ins Stadion durchs Ziel.
Mich wundert es, daß heuer Zeiten veröffentlicht wurden. Letztes Jahr war das gleiche Chaos und da hat man drauf verzichtet. Heuer war man innovativer. Weil über 80 Starter der Kurzdistanz auf einen Teil der Langdistanzstrecke geschickt wurden, hat man kurzerhand eine Mitteldistanzwertung eingeführt. Ich hab ja schon viel erlebt, aber eine derartig geballte Inkompetenz ist mir bei einem komerziellen Veranstalter noch nicht begegnet. Offengestanden war es eine Frechheit ggü. den Startern, so eine Leistung abzuiefern. Über die Zielverpflegung (Kuchen und weißbier) breiten wir am besten den größten Mantel des Schweigens, den man finden kann.
Als Erbgebnis halte ich für mich einfach mal fest, daß ich bis zur ersten Zieldurchfahrt einen 30-er Schnitt gehalten habe. Das ist doch schon mal nicht schlecht. Darauf kann man aufbauen. Den Krampf mit der irgendwie zusammengestrickten Ergebnisliste behandle ich mit den Worten des Müncheners Karl Valentin. Nicht einmal ignorieren.
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