2024-10-06 19:44

Der lange Weg zurück nach Roth

Work-Life-Balance für Fortgeschrittene.

--- Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nützen ---
(Lucius Annaeus Seneca, Von der Kürze des Lebens 1, 3)
Freitag, 10. April 2009
An der Naab entlang nach Regensburg
Quelle: www.tourismus.regensburg.de
Themengruppe: Rennrad
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Heute ging´s nach Regensburg. Die Tour war dabei härter als gedacht. Penetranter Südwind sorgte für ordentliches Gefluche meinerseits, schließlich war ich mal wieder als Windschattenspender auserkoren. Und zuguterletzt hab ich mir dann sogar noch eine Hungerast eingefangen. Das muss man erstmal schaffen bei 130 km. 2 Russenmaß im Biergarten an der Steinernen Brücke sorgten da aber wieder schnell für Abhilfe.
Das Wetter war tatsächlich so hammerhart wie prognostiziert. Kein Wölkchen am strahlendblauen Himmel. Der Morgen war aber noch recht kühl und so verschoben wir den Start auf 11.00 Uhr, schließlich wollte ich ja unbedingt kurz-kurz auf die Strecke gehen. Wenn schon Kurz-TL@home, dann richtig.
Ich bin die Tour schon ein paarmal gefahren und so entfiel auch das lästige Hantieren mit den Karten. Ab Weiden führte der Weg immer auf der alten B15 in Richtung Süden. In Höhe von Lindenlohef bog ich allerdings in Richtung Oberpfälzer Seenplatte ab um das Gekurve durch Schwandorf zu vermeiden. Entlang des Terrasees und des Steinberger Sees ging es auf der Radstrecke des Steinbergersee Triathlons weiter, bevor wir in Klardorf wieder die B15 erreichten.
Der nervige Südwind brachte jedoch die Zeitplanung gehörig durcheinander und so bogen wir bei Maxhütte-Haidhof von der Naab-Route ab und fuhren auf kürzerem Weg über Regenstauf nach Regensburg. Unterwegs stellten vielleicht ein Dutzend gutbesuchter und überaus einladender Biergärten am Regen den Fighting-Spirit auf eine arge Probe. Aber auch das ist schließlich ein gutes Training für Roth. Da macht man ja eigentlich den ganzen Tag nichts anderes als an Grillpartys, Biergärten, Gartenfesten und sonstigen Verführungen vorbeizuradeln und vorbeizulaufen.
Auf jeden Fall hätte ich mehr (oder besser überhaupt etwas) essen sollen. Denn kurz vor Regensburg war auch die Reserve leer und nix ging mehr. Das machte natürlich die Verlockungen am Straßenrand doppelt interessant.
Zurück ging´s wie immer mit der Vogtlandbahn. Und mit einer ordentlichen Bräune an den von Zypern noch kaum vorgebräunten Armen. Denn da konnte ich kaum ohne langer Jacke fahren. Verkehrte Welt.

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