Samstag, 14. März 2009
Pregasina
Quelle: eigenes Bild
Themengruppe: Mountainbike
...bereits 495 x gelesen
tri4me, 19:00h
Auch wenn ich mich so auf den Skadiloppet gefreut hatte, war ich vom Kopf her noch nicht so weit, nur 6 Tage nach dem schweren Rennen im Engadin einen weiteren Skating-Marathon durchzuziehen und für den Sonntag war die Wettervorhersage so schlecht, dass ich mir das Klassikrennen schon rein vom Wachsen her nicht zutraute. Bei den vorherrschenden Temperaturen wäre ich wohl mit den von mir favorisierten Klebebändern nicht weit gekommen. Kurzentschlossen packten wir deshalb heute früh die Bikes ins Auto und fuhren an den Gardasee, um stilsicher die MTB-Saison einzuläuten. Um so richtig alle Klischees zu erfüllen, riss auch prompt nach dem Brenner die Wolkendecke auf und ab Bozen war schönstes Nordföhnwetter.
Die Bikes waren in 5 Minuten zusammengebaut, allerdings entsprachen die Temperaturen nicht ganz dem strahlenden Sonnenschein. Wir beschlossen daher die Bikesaison mit dem absoluten Klassiker am Lago, der Tour über Pregasina hoch zum Passo Rochetta, zu beginnen, schließlich liegt diese Tour fast den ganzen Tag in der Sonne. Die Fahrt zum Startpunkt führte quer durch die Rivaner Altstadt am alten Hafen und dem Wasserkraftwerk vorbei zum ersten Tunnel.
Hier biegt der vor einigen Jahren komplett sanierte Sentiero Giacomo Cis auf der Trasse der früheren Ponale-Strasse ab. Direkt über dem See wurde hier vor über hundert Jahren ein Weg mit konstanter Steigung in die Steilwand gesprengt. Auf dem Weg hoch nach Pregasina folgt der Weg jedem Geländeeinschnitt. Am Ponalebach (heute tatsächlich auch mit Cascata) teilt sich der Weg auf. Wir folgten dem Weg über dem See weiter auf vielen Serpentinen nach Pregasina. Die beiden im Sommer immer gut besuchten Restaurants hielten noch Winterschlaf und so führte unsere Tour gleich hoch zur kleinen Kirche, von deren Terasse man einen unbeschreiblichen Blick über den nördlichen Gardasee und das untere Sarcatal hat. Was man da heute sah, war auch für mich neu, da zur Zeit in den Hochlagen mehrere Meter Schnee liegen. Die oberen Hälften von Monte Casale, Stivo, Velo, Altissimo und Baldo bestanden aus blendend weißen Hauben und auf den gegenüberliegenden Hängen des Altissimo konnte man genau erkennen, dass die Schneefallgrenze bis weit in die Baumzonen herabgerutscht war die. Da hier hauptsächlich Laubbbäume wachsen, wurde auch hier die reflektierende Schneedecke kaum verhüllt. Und unten leuchtete der 300 Meter tiefe See in einem unbeschreiblich tiefdunklem Blau.
Ab hier wechselt man auf eine brutal steile Naturstraße mit betonierten Abschnitten, der durch einen auch hier blattlosen Laubwald weiter nach oben führt. Leider drehte der Weg irgendwann auf die Schattenseite und es wurde so kalt, das wir beschlossen umzudrehen.
Welch ein Genuss ist es die Ponalestraße völlig allein nach unten zu brettern ohne auf andere Biker oder Wanderer Rücksicht nehmen zu müssen. Eine Situation, den wohl nur die allerwenigsten kennen, schließlich bevölkern den Weg im Sommer teilweise mehrere hundert Leute gleichzeitig die Tour.
Was bleibt als Fazit: Es brauchte nicht einmal 2 Minuten und ich fühlte mich auf meinem All-Mountain-Rocky so wohl als ob ich die letzten Monate nichts anderes gemacht hätte. Und das Bike “die Ponale” runterzuprügeln ist sowohl ein optischer wie auch fahrtechnischer Genuss allererster Güte.
Die Bikes waren in 5 Minuten zusammengebaut, allerdings entsprachen die Temperaturen nicht ganz dem strahlenden Sonnenschein. Wir beschlossen daher die Bikesaison mit dem absoluten Klassiker am Lago, der Tour über Pregasina hoch zum Passo Rochetta, zu beginnen, schließlich liegt diese Tour fast den ganzen Tag in der Sonne. Die Fahrt zum Startpunkt führte quer durch die Rivaner Altstadt am alten Hafen und dem Wasserkraftwerk vorbei zum ersten Tunnel.
Hier biegt der vor einigen Jahren komplett sanierte Sentiero Giacomo Cis auf der Trasse der früheren Ponale-Strasse ab. Direkt über dem See wurde hier vor über hundert Jahren ein Weg mit konstanter Steigung in die Steilwand gesprengt. Auf dem Weg hoch nach Pregasina folgt der Weg jedem Geländeeinschnitt. Am Ponalebach (heute tatsächlich auch mit Cascata) teilt sich der Weg auf. Wir folgten dem Weg über dem See weiter auf vielen Serpentinen nach Pregasina. Die beiden im Sommer immer gut besuchten Restaurants hielten noch Winterschlaf und so führte unsere Tour gleich hoch zur kleinen Kirche, von deren Terasse man einen unbeschreiblichen Blick über den nördlichen Gardasee und das untere Sarcatal hat. Was man da heute sah, war auch für mich neu, da zur Zeit in den Hochlagen mehrere Meter Schnee liegen. Die oberen Hälften von Monte Casale, Stivo, Velo, Altissimo und Baldo bestanden aus blendend weißen Hauben und auf den gegenüberliegenden Hängen des Altissimo konnte man genau erkennen, dass die Schneefallgrenze bis weit in die Baumzonen herabgerutscht war die. Da hier hauptsächlich Laubbbäume wachsen, wurde auch hier die reflektierende Schneedecke kaum verhüllt. Und unten leuchtete der 300 Meter tiefe See in einem unbeschreiblich tiefdunklem Blau.
Ab hier wechselt man auf eine brutal steile Naturstraße mit betonierten Abschnitten, der durch einen auch hier blattlosen Laubwald weiter nach oben führt. Leider drehte der Weg irgendwann auf die Schattenseite und es wurde so kalt, das wir beschlossen umzudrehen.
Welch ein Genuss ist es die Ponalestraße völlig allein nach unten zu brettern ohne auf andere Biker oder Wanderer Rücksicht nehmen zu müssen. Eine Situation, den wohl nur die allerwenigsten kennen, schließlich bevölkern den Weg im Sommer teilweise mehrere hundert Leute gleichzeitig die Tour.
Was bleibt als Fazit: Es brauchte nicht einmal 2 Minuten und ich fühlte mich auf meinem All-Mountain-Rocky so wohl als ob ich die letzten Monate nichts anderes gemacht hätte. Und das Bike “die Ponale” runterzuprügeln ist sowohl ein optischer wie auch fahrtechnischer Genuss allererster Güte.
... comment