2024-11-28 02:47

Der lange Weg zurück nach Roth

Work-Life-Balance für Fortgeschrittene.

--- Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nützen ---
(Lucius Annaeus Seneca, Von der Kürze des Lebens 1, 3)
Montag, 23. Februar 2009
Ins hügelige Hinterland
Quelle: eigenes Bild
Themengruppe: Rennrad
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Heute war endlich richtig gutes Wetter. das wollten wir dazu nutzen einmal einen Abstecher ins Zentrum der insel zu machen. Auf kleinen Nebensträßchen ging es ert einmal 10 km in Richtung Norden, wo wir bei Kofinou wieder auf die "old road" trafen. Über eine aberwitzige Steckenführung querten wir ein Autobahnkreuz und gelangten so auf eine andere "old road". Auch diese führte wieder an einer neu erbauten Autobahn entlang in Richtung Nikosia (Lefkosia). Eine Dreiviertelstunde nach dem Aufbruch nahte die Stunde der Wahrheit in Form eines ersten 8%-igen Anstiegs. Als ob ich noch nie was anderes gemacht hätte, ging es die 300 hm hinauf. Ein bischen half auch der Rückenwind, aber sofort war wieder das altbekannte Gefühl für die richtigen Druckpunkte am Berg da. Ganz so, als ob dies nicht der erst Berg seit fast einem halben Jahr gewesen wäre. In Höhe von Kornos bogen wir dann links in Richtung der höheren Berge ab.
Wir staunten nicht schlecht, als die Nebenstrecke nach 5 km mitten im Niemandsland plötzlich den Belag wechselte. Von nun an waren wir auf einer Piste, für die eigentlich ein Crosser das richtige Werkzeug gewesen wäre. Der Belag war aber wirklich topfeben und so gelangten wir ohne nennenswerte Probleme nach Mathiasis. Von dort ging´s, nun wieder auf Teer, über Lythrodontas immer leicht ansteigend in Richtung Pana Lefkara. Nach dem nächsten Pass in 550 Meter Seehöhe plötzlich wieder Piste. diesmal nun aber mit 4-5% Gefälle so daß sich ein richtig schönes Waschbrett gebildet hatte. Diesmal hätte ich sogar ein MTB dem Crosser vorgezogen. Doch auch hier hatten wir glück und die Räder fingen sich keinen ernsthaften Schaden ein. Dafür waren sie nun richtig eingesaut, als wir nun den dritten kleinen Pass, hoch nach Pano Lefkara, angingen. die Stadt ist eine regelrechte Touristenfalle, nun im Februar aber kaum bevölkert. Auf der nun folgenden Abfahrt hatte ich ziemlich mit dem Wind zu kämpfen. Mein Carbon-Renner ist da wirklich ein bischen anfällig. Es war aber kaum Verkehr und die Straße sehr gut ausgebaut (wahrscheinlich für die Touri-Busse im Sommer). unten trafen wir dann wieder auf eine "old road". Die fingen an mir richtig gut zu gefallen. Zum Hotel zurück fuhren wir dann durch ein Tal voller Orangen- und Zitronenplantagen. NAch 5 stunden standen 1300 hm und 90 km auf dem Tacho. Anstrengend war es auch heute wieder nicht.

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