2024-09-29 03:34

Der lange Weg zurück nach Roth

Work-Life-Balance für Fortgeschrittene.

--- Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit, die wir nicht nützen ---
(Lucius Annaeus Seneca, Von der Kürze des Lebens 1, 3)
Montag, 5. Januar 2009
Bürstegg
Quelle: eigened Bild
Themengruppe: Skitour
...bereits 457 x gelesen
05.01.09
Zum Abschluss der Höhenwochen gönnten wir uns noch eine kleine, aber feine Skitour. Wir ließen uns zur 1. Kehre der Straße nach Oberlech bringen. Dort kamen dann erstmal die Felle an die Ski. In herrlichstem Sonnenschein führt der Weg 5 Minuten hoch zu einem kleinen Buckel. Eigentlich kann man von hier auf einem Forstweg in einen Tobel abfahren. Allerdings waren meine Felle so stumpf, das ich auch bergab kräftig anschieben musste, was einen entgegenkommenden Skilehrer zu ein paar spöttischen Bemerkungen verleitete.
Unten im Tobel überquert man 2 kleine Bäche und gegenüber geht´s dann im freien Gelände auf einem breiten, moderat steilen, Hang 100 Höhenmeter hoch. Ab hier wird´s flacher und der Weg führt durch eine kleine Mulde hinüber zu den 4-5 alten Häusern mit der kleinen Kapelle. Der alte Weiler liegt herrlich auf einem Sonnenplateau oberhalb von Lech. Weil wir recht schnell oben waren, entschlossen wir uns noch ein bisschen weiter aufzusteigen.

Man könnte von hier aus zu einem kleine Joch hoch, von dem aus man ins Warther Skigebiet abfahren kann. Wir gingen aber auf eine kleine Kuppe, von der aus man einen wunderschönen Blick hinunter ins schluchtartige Lechtal hat. Lt. Karte sogar bis Tirol. Auf jedem Fall lag am gegenüberliegenden Hang ein anderer kleiner bewohnter Weiler in der Sonne. Zurück in Bürstegg war die wärmende Sonne so verführerisch, das wir die Ski abnahmen und uns erstmal eine halbe Stunde in die Sonne setzten. Auf der Terasse des alten Bauerhofes war es herrlich warm, während 250 Höhenmeter weiter unten im Tal strenger Frost vorherrschte.
Vorm Anschnallen der Ski montierten wir noch die Felle ab. Leider war die Abfahrt nach Lech zum einen recht kurz, zum anderen nur mit altem, zusammengefahrenen Schnee versehen, so dass sich nicht gerade der begehrte Flow einstellen wollte. Unten im Tal schließen sich dann nochmal 10 Minuten Schieben an, bevor man nach links einen kleinen Hang nach Stubenbach abfahren kann. Zur Skibushaltestelle sind´s dann über eine Brücke nur noch 50 Meter zu Fuß.

... comment