Montag, 24. November 2008
Schneeeeeeeee
Quelle: eigenes Bild
Themengruppe: Langlaufen
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tri4me, 19:00h
Die gute Nachricht gleich vorweg. Das Hauptproblem für das Novembertraining ist vorerst einmal gelöst. In Umkreis einer halben Stunde Fahrzeit haben nun drei Flutlichtloipen geöffnet.
Obwohl der Schnefall seit Freitag eigentlich nie so richtig stark war, hat sich nun doch eine ansehnliche Schneemenge in den nordbayerischen Mittelgebirgen angesammelt. Der Blick aus dem Fenster tut richtig gut. Schließlich war der letzte Winter bis auf 2 Wochen im November in unserer Region ein wintersportechnischer Totalausfall. Nun liegt flächendeckend eine ansehnliche Schneedecke. Und es schneit weiter leicht vor sich hin und die Temperaturen sind tief genug, damit auch alles liegenbleibt.
Natürlich war am Samstag zunächst das höchstgelegene Loipengebiet der Region dran. Am Ochsenkopf (750m bis 1050m) reichte bereits der Schnee für eine präparierte Loipe von insgesamt über 10 km Länge. Nur der Einstieg war ein wenig ungewohnt. Anstatt von der Bleaml-Alm ging es zunächst von der Talstation des Sesselliftes in Fleckl auf der Skipiste hoch bis zur oberen Ringloipe. Der “Aufstieg” mit Langlaufski war schon ein bisschen sonderbar, da gleichzeitig auch einige Skitourengeher am selben Weg unterwegs waren. Zumindest konnte so eine gezogene Spur als behelfsmäßige Loipe missbraucht werden. Oben angekommen war dann aber tatsächlich eine 6,5 km lange Rundloipe präpariert. Wenn auch teilweise durch Windeinwirkung ein wenig dünn geraten, war der Zustand insgesamt wirklich besser als erwartet. Für die erste Tour hatte ich Classic-Ski gewählt und die Entscheidung war nicht schlecht, da die ebenfalls präparierte Skatingloipe extrem tief war und so den einen oder anderen Kratzer verursacht hätte. Die Classic-Loipe war aber durchweg gut präpariert. allerdings hatte ich massiv mit stollenden Ski zu kämpfen. Durch den verschneiten Wald ging es auf dem, im Sommer als Forstautobahn genutzten Weg, einmal rund um den Ochsenkopf. Dabei quert man zwei Mal die Pisten des Skigebiets, auf denen bereits fleißig beschneit und präpariert wurde. An der Einstiegsstelle angekommen, schloss sich dann der abenteuerliche Teil der Tour an. Auf besagter Piste ging es wieder hinunter zum Einstieg. Mit Langlaufski!
Die Eingewöhnungstour machte gleich richtig Lust auf mehr. Deswegen ging es am Sonntag dann gleich hoch ins Gebiet Silberhütte (800m-900m). Dort sind immer die besten Skatingloipen der Region, schließlich ist dort ein einschlägiges Leistungszentrum angesiedelt. Es lag zwar nicht so viel Schnee wie im Fichtelgebirge, dafür war die Skatingspur deutlich besser und vor allem härter präpariert. Mich machte nur stutzig, dass mir auf der normalerweise im Einbahnverker genutzten Loipe eine ganze Reihe von Skatern entgegenkam. Den Grund erfuhr ich dann nach ungefähr 4,5 km. Die Schneeauflage der 9-km Runde war von diesem Punkt aus nicht mehr ausreichend, wenn man seine Ski schonen wollte und so drehte auch ich um und fuhr auf dem gleichen Weg, auf der dort aber wirklich guten Spur, zurück. Am Startpunkt sorgte dann meine Neugier dafür, dass ich noch die 2km-Nachtloipe einer genaueren Untersuchung unterzog. Auch hier fehlte in Folge der enger stehenden Bäume ein wenig Schneeauflage, so dass der Zustand nicht so ganz überzeugen konnte.
Ja und heute war dann wieder mal Premiere. Seit mehr als einem Jahr war ich wieder das erste Mal bei Flutlicht Outdoor unterwegs. Diesmal auf der Flutlichtloipe am Steinwald. Hier ist ein 2km-Rundkurs mit einigen Höhenmetern auf einer nordwärts exponierten Wiese präpariert. Und die Jungs haben sich richtig Mühe gegeben. Schlechtere Stellen wurden mit Schnee aus dem Umkreis von Hand zugeschaufelt. Herausgekommen ist eine Loipe mit einer Classic-Spur und einer ungefähr 3-4 Meter breiten Skating-Trasse. Zustand wirklich richtig gut.
Was man von mir dann heute nicht mehr behaupten konnte. Aus Bequemlichkeit hatte ich die Skating-Ski vom Vortag nicht frisch gewachst (waren ja nur 10km gestern). Das rächte sich prompt. Zuerst schob ich mein erbärmliches Vorwärtskommen auf meinen noch recht moderaten Trainingszustand und die noch ein weing arg weiche Spur, als ich dann aber doch einmal die Ski kontrollierte, befanden sich erneut regelrechte Stollen darunter. Also kurzerhand zurück zum Auto und mit einem Instant-Wachstuch behelfsmäßig den Belag nachgebessert (so ein Tuch hätte ich Anfang des Jahres beim Engadiner gebraucht, als nach 35 km nichts, aber wirklich gar nichts mehr von der Wachsschicht übrig war, die mir noch zu Beginn auf den Seen einen Schnitt von über 20 km/h ermöglichte. Ich hätte genausogut zwei grob gesägte Holzlatte unter die Füße schnallen können ). Augenblicklich glitt der Ski wieder und ich drehte noch einige Runden. Erfreulicherweise wird die Loipe gut angenommen und außer mir waren noch eine Reihe anderer Langläufer spätabends (oder sagt man um 20:30 schon frühnächtens?) unterwegs.
Es ist schon wirklich klasse, wenn man nun wieder Trainingsmöglichkeiten vor der Haustür hat. Bis zum nächsten Wochenende soll die winterliche Witterung ja auf jeden Fall einmal anhalten. Ich werde die günstige Gelegenheit auf jeden Fall reichlich nutzen, damit ich dann für die Trainigswoche im Engadin nach Weihnachten schon ordentlich Kilometer in den Beinen (eher weniger das Problem) und den Armen (eher schon das Problem) habe.
Schließlich stehen ja bereits Ende Januar in Oberammergau 2 wirklich harte Rennen auf dem Programm. Und das sind nur noch 8 Wochen. Was bei der ganzen Langlauf-Euphorie nun allerdings zu kurz kommt ist das Laufen. Aber man kann ja nicht alles haben. So wie´s jetzt ist, passt´s scho.
Obwohl der Schnefall seit Freitag eigentlich nie so richtig stark war, hat sich nun doch eine ansehnliche Schneemenge in den nordbayerischen Mittelgebirgen angesammelt. Der Blick aus dem Fenster tut richtig gut. Schließlich war der letzte Winter bis auf 2 Wochen im November in unserer Region ein wintersportechnischer Totalausfall. Nun liegt flächendeckend eine ansehnliche Schneedecke. Und es schneit weiter leicht vor sich hin und die Temperaturen sind tief genug, damit auch alles liegenbleibt.
Natürlich war am Samstag zunächst das höchstgelegene Loipengebiet der Region dran. Am Ochsenkopf (750m bis 1050m) reichte bereits der Schnee für eine präparierte Loipe von insgesamt über 10 km Länge. Nur der Einstieg war ein wenig ungewohnt. Anstatt von der Bleaml-Alm ging es zunächst von der Talstation des Sesselliftes in Fleckl auf der Skipiste hoch bis zur oberen Ringloipe. Der “Aufstieg” mit Langlaufski war schon ein bisschen sonderbar, da gleichzeitig auch einige Skitourengeher am selben Weg unterwegs waren. Zumindest konnte so eine gezogene Spur als behelfsmäßige Loipe missbraucht werden. Oben angekommen war dann aber tatsächlich eine 6,5 km lange Rundloipe präpariert. Wenn auch teilweise durch Windeinwirkung ein wenig dünn geraten, war der Zustand insgesamt wirklich besser als erwartet. Für die erste Tour hatte ich Classic-Ski gewählt und die Entscheidung war nicht schlecht, da die ebenfalls präparierte Skatingloipe extrem tief war und so den einen oder anderen Kratzer verursacht hätte. Die Classic-Loipe war aber durchweg gut präpariert. allerdings hatte ich massiv mit stollenden Ski zu kämpfen. Durch den verschneiten Wald ging es auf dem, im Sommer als Forstautobahn genutzten Weg, einmal rund um den Ochsenkopf. Dabei quert man zwei Mal die Pisten des Skigebiets, auf denen bereits fleißig beschneit und präpariert wurde. An der Einstiegsstelle angekommen, schloss sich dann der abenteuerliche Teil der Tour an. Auf besagter Piste ging es wieder hinunter zum Einstieg. Mit Langlaufski!
Die Eingewöhnungstour machte gleich richtig Lust auf mehr. Deswegen ging es am Sonntag dann gleich hoch ins Gebiet Silberhütte (800m-900m). Dort sind immer die besten Skatingloipen der Region, schließlich ist dort ein einschlägiges Leistungszentrum angesiedelt. Es lag zwar nicht so viel Schnee wie im Fichtelgebirge, dafür war die Skatingspur deutlich besser und vor allem härter präpariert. Mich machte nur stutzig, dass mir auf der normalerweise im Einbahnverker genutzten Loipe eine ganze Reihe von Skatern entgegenkam. Den Grund erfuhr ich dann nach ungefähr 4,5 km. Die Schneeauflage der 9-km Runde war von diesem Punkt aus nicht mehr ausreichend, wenn man seine Ski schonen wollte und so drehte auch ich um und fuhr auf dem gleichen Weg, auf der dort aber wirklich guten Spur, zurück. Am Startpunkt sorgte dann meine Neugier dafür, dass ich noch die 2km-Nachtloipe einer genaueren Untersuchung unterzog. Auch hier fehlte in Folge der enger stehenden Bäume ein wenig Schneeauflage, so dass der Zustand nicht so ganz überzeugen konnte.
Ja und heute war dann wieder mal Premiere. Seit mehr als einem Jahr war ich wieder das erste Mal bei Flutlicht Outdoor unterwegs. Diesmal auf der Flutlichtloipe am Steinwald. Hier ist ein 2km-Rundkurs mit einigen Höhenmetern auf einer nordwärts exponierten Wiese präpariert. Und die Jungs haben sich richtig Mühe gegeben. Schlechtere Stellen wurden mit Schnee aus dem Umkreis von Hand zugeschaufelt. Herausgekommen ist eine Loipe mit einer Classic-Spur und einer ungefähr 3-4 Meter breiten Skating-Trasse. Zustand wirklich richtig gut.
Was man von mir dann heute nicht mehr behaupten konnte. Aus Bequemlichkeit hatte ich die Skating-Ski vom Vortag nicht frisch gewachst (waren ja nur 10km gestern). Das rächte sich prompt. Zuerst schob ich mein erbärmliches Vorwärtskommen auf meinen noch recht moderaten Trainingszustand und die noch ein weing arg weiche Spur, als ich dann aber doch einmal die Ski kontrollierte, befanden sich erneut regelrechte Stollen darunter. Also kurzerhand zurück zum Auto und mit einem Instant-Wachstuch behelfsmäßig den Belag nachgebessert (so ein Tuch hätte ich Anfang des Jahres beim Engadiner gebraucht, als nach 35 km nichts, aber wirklich gar nichts mehr von der Wachsschicht übrig war, die mir noch zu Beginn auf den Seen einen Schnitt von über 20 km/h ermöglichte. Ich hätte genausogut zwei grob gesägte Holzlatte unter die Füße schnallen können ). Augenblicklich glitt der Ski wieder und ich drehte noch einige Runden. Erfreulicherweise wird die Loipe gut angenommen und außer mir waren noch eine Reihe anderer Langläufer spätabends (oder sagt man um 20:30 schon frühnächtens?) unterwegs.
Es ist schon wirklich klasse, wenn man nun wieder Trainingsmöglichkeiten vor der Haustür hat. Bis zum nächsten Wochenende soll die winterliche Witterung ja auf jeden Fall einmal anhalten. Ich werde die günstige Gelegenheit auf jeden Fall reichlich nutzen, damit ich dann für die Trainigswoche im Engadin nach Weihnachten schon ordentlich Kilometer in den Beinen (eher weniger das Problem) und den Armen (eher schon das Problem) habe.
Schließlich stehen ja bereits Ende Januar in Oberammergau 2 wirklich harte Rennen auf dem Programm. Und das sind nur noch 8 Wochen. Was bei der ganzen Langlauf-Euphorie nun allerdings zu kurz kommt ist das Laufen. Aber man kann ja nicht alles haben. So wie´s jetzt ist, passt´s scho.
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